Eisenbahnen faszinierten mich früh. Schon im Alter von 4 Jahren verbrachte ich viel Zeit im Beobachten der grossen Eisenbahnen: Während Ferien bei den Grosseltern in Muttenz auf der Brücke über dem Ablaufberg des Rangierbahnhofes, wo riesige Dampflocks im Einsatz standen. Etwas später in Lausanne, auf der Bahnüberführung nahe unserer Wohnung an der Av. Juste Olivier, wo damals zum SBB-Jubiläum der Nachbau der Spanisch Brötlibahn vorbei fuhr.

buco lgüterwagen grossbuco lok grossZu Weihnachten 1949 gab es dann die schon lange gewünschte Eisenbahn, eine Buco Federwerklok mit zwei Güterwagen, Spur 0. In den folgenden Jahren wurde auf Elektrobetrieb umgestellt, und die zusätzlichen Schienen wurden selbst hergestellt mittels Schienenprofil aus Aluminium, Holzschwellen und Schienennägeln. Die gebogenen Teile waren nicht eben gleichmässig gekrümmt da von Hand geformt wurden. buco gleis grossIm Estrich entstand dann auf einer 1 x 2 m grossen Holzplatte eine einfache Anlage, mit Steigungen, Bergen, Brücken, die aber einige Jahre später wegen Umzugs wieder "platt" gemacht werden musste.

RBe VorbildDSCN4352In jenen Jahren gab es auf Bahnreisen von St. Gallen nach Basel zum Ferienaufenthalt bei der Patin, ganz allein, mehrere male die Möglichkeit, die Strecke Winterthur - Basel via Bülach / Rheintal im damals eingesetzten "roten Pfeil" auf dem für Passagiere offenen Führerstand zu absolvieren: für einen ca 12-jährigen Eisenbahnfan ein fantastisches Erlebnis!

Das Interesse an Eisenbahntechnik ist geblieben, aber es ergab sich nie die (räumliche) Möglichkeit, eine Modellbahnanlage aufzubauen.